Eine noch utopische Erzählung über eine Gerichtsverhandlung

Eine noch utopische Erzählung über eine Gerichtsverhandlung

Mein Name ist Germania und ich bin 12 Jahre jung. Ich weiß es ist ein seltsamer Name und ich wurde früher viel damit geärgert, aber meine Eltern haben gesagt, wenn ich als Kind gefestigt über den Sinn meines Daseins werde, durch die Hänseleien der Anderen, dann wird mich später nichts mehr aus meiner Lebensbahn werfen.

Ich habe die Merkel-Diktatur der Parteien noch miterlebt, meinen Eltern habe ich viel zu verdanken, sie haben mir immer die Zusammenhänge und die Puppenspieler hinter dem Vorhang des Weltkasperletheaters gezeigt. 90% der Menschen sehen nur die Bühne und kommen seit Jahrhunderten aus dem Staunen nicht heraus oder sind starr vor Angst und wurden von einer in die nächste Diktatur gesaugt wie vordem ihre Großeltern. Es wird immer nur das Bühnenbild und die Puppen geändert, die Puppenspieler sind immer die selben. Nur wenn man die Ergebnisse des Bühnenstücks betrachtet, stellt man fest, es ist immer zum Schaden der Menschen.

Heute am Samstag wird in unserer Gemeinde mal wieder ein Gerichtstag gehalten. Einige Monate war es nicht nötig, das die ganze Gemeinde dazu zusammen kommt, denn es werden immer weniger Streitigkeiten, welche an den Richter herangetragen werden. Die Leute reden wieder miteinander, keiner ist mehr wie zu Merkel Zeiten der Teufel des Anderen und wenn er genug Geld hat dann schafft hat er es mit seinem trickreichen Anwalt Unrecht zu Recht zu machen. Recht kann nicht mehr ausgelegt werden, wie das im 3. Reich und dessen Rechtenachfolger der BRD üblich war.
Wegen dem illegalen zu Stande kommen des 3. Reich und dem Fakt, daß die BRD eine Fremdverwaltung war und nicht von unserem Volk bestimmt, wurden die Gesetze einfach gelöscht. Selbst Gesetze aus dem Kaiserreich wurden gelöscht nachdem man die Wahrheit durch das preußische Gesetz vom 11. März 1812 unter Napoleons Fremdherrschaft erkannt hatte, welches natürlich auch nicht vom Volk bestimmt war.

Eigentlich ist Recht haben und es bekommen, wenn man es selbst in der Gemeinde durchsetzen kann, ganz einfach.
Der erste Grundsatz lautet, wer einem anderen einen Schaden zufügt hat diesen zu ersetzen. Hat er ihn mutwillig verursacht, wird er dafür bestraft. Wer ihn finanziell nicht ausgleichen kann, bekommt in der Gemeinde die Möglichkeit Arbeiten zu erledigen, das Geld dafür bekommt der Geschädigte. Es ist nicht mehr wie in der Merkel-Diktatur der Parteien, wo der Geschädigte leer ausgeht und die Verwaltung mit Bußgeldern und Strafzahlungen abkassiert oder Leute ins Gefängnis wirft und damit noch zusätzlich Kosten produziert, welche wir alle ungefragt aufbringen müssen.

Gerichtsverhandlungen werden immer draußen abgehalten, meine Eltern sagen, egal welches Wetter es ist, man wird sich immer beeilen für alle eine gute Lösung zu finden.
Der Richter sitzt heute unter einer riesigen Plane etwas erhöht vor ihm sitzen die 7 Geschworenen. Wir benötigen nicht mehr, denn in unserer Gemeinde leben insgesamt nur fast 500 Seelen. Davon sind ungefähr 100 Wahl- und Entscheidungsberechtigt, weil sie Steuern zahlen und somit zum Gemeinwohl beitragen und über dieses bestimmen dürfen. Ein Anreiz etwas für andere zu tun.

Der Richter ist ein verdienstvolles Gemeindemitglied und wurde von den Gemeindeangehörigen für ein Jahr zum Richter gewählt, die Geschworenen genau so. Keiner will mehr unbedingt ein Amt ausfüllen, denn es wird oft schlechter bezahlt, als seine normale Arbeit. Das lockt nicht wie früher Leute an die nichts konnten und nur hinter dem Geld her waren und sich durch Geschwätz profiliert haben.

Keiner kann mehr seinem Ego freien Lauf lassen und von oben bestimmen. Denn wir leben in einer Konföderation der Gemeinden in unserem Staat. Jede Entscheidung wird erst in den Gemeinden abgestimmt. Weil das Geld in den Gemeinden bleibt, erledigen sich die meisten Dinge wie von allein, ehe sie zum Problem werden. Die künstlich erzeugte Mangelwirtschaft der letzten 100 Jahre für unser Volk an der sich andere bereicherten, wurde damit beseitigt.

Der Richter führt nur die Verhandlung, die Gesetze sind klar und verständlich für Jeden. Die Entscheidung über die Strafe wird von den 7 getroffen. Jeder hat ein Gefühl für Recht und Unrecht, dazu muß man nicht 5 Jahre studieren, dort lernt man nur wie man das Recht biegen und verdrehen kann, wie man an der Geschichte sehen konnte.

Meine Eltern haben noch nie etwas von einem König gehalten, welcher letztlich über seine Vasallen, damals waren es die Gutsbesitzer, Recht und Unrecht gesprochen hat. Am Anfang nach der Merkel-Diktatur der Parteien waren viele Ratlos, was sie jetzt machen sollen.
Man mußte sich entscheiden, Untertan sein, wie früher unter König, Führer oder Parteiensystem, oder selbst der Souverän sein und aktiv seine Gemeinde und deren Zukunft mitgestalten. Die Leute haben schnell gemerkt, daß das Gesamtwohl der Gemeinde und deren Einwohner nicht von rot grün schwarz und braun bestimmt wird, wenn alle nur dieses eine Ziel, das Wohl aller, in der Gemeinde, welche die Freiheit aller sichert, verfolgen.

Man hat damals viel über Freiheit gesprochen, doch Freiheit bedeutet nicht frei darüber zu entscheiden, welchen der 150 Fernsehkanäle man anschaut, die andere für einen gemacht haben. Heute haben die Eltern wieder viel mehr Zeit für uns Kinder und die Alten, weil sie nicht mehr im Hamsterrad eingesperrt sind wie sie sagen und dem Konsum verhaftet, um den Nachbarn zu imponieren.

Es gibt keine Konzerne mehr, welche Wachstum benötigen, der Mittelstand produziert Bedarfgerecht. Rohstoffe werden damit nicht mehr verschwendet und der Umweltschutz tatsächlich gelebt. Nicht wir sind grün, wie im Parteiensystem, sondern tatsächlich unser Lebensraum.

Die Alten haben sich am meisten über die neue Zeit gefreut, sie werden nicht mehr in die Heime abgeschoben, weil zu Hausekeiner Zeit hat. Die Frauen müssen auch nicht mehr ihren Mann auf einer Arbeit stehen und uns Kinder in eine zweifelhafte Betreuung abgeben, denn der Mann bekommt für seine Arbeit wieder so viel Geld, daß er eine Familie ernähren kann. Die Frau hat wieder das Sagen im Haus und manchmal stehen ein paar Schuhe vor der Haustür und nachdem man das Problem besprochen hat sind alle wieder gut zueinander.

Die Merkel Parteiendiktatur ist noch nicht so lange vorbei. Es gibt immer mal wieder Menschen, welche an die Unarten der damaligen Zeit aus welchen Gründen auch immer, anknüpfen wollen. Fünf Jugendliche im Alter von 8 – 15 Jahren sind heute verurteilt worden. Es mag auf den ersten Blick verwirrend sein, weil sie noch so jung sind, aber wir alle werden mit sieben Jahren belehrt und müssen einen Eid ablegen, daß wir keinen Schaden absichtlich verursachen. Jeder in diesem Alter weiß was ein Schaden ist und was man selbst nicht erleiden will. Das wissen selbst schon Jüngere, wenn sie entsprechend erzogen werden.

Einer von den Verurteilten hat Flaschen auf die Straße geworfen und ein Auto hat sich einen Reifen zerfahren und ein Gemeindearbeiter mußte die Straße reinigen. Ein Schaden, welchen wir alle damit zu tragen haben.
Zwei haben eine Hauswand mit Farbe besprüht. Eine hat ihrer Freundin etwas gestohlen. Einer hat mit einem Ball die Scheibe des Nachbarn getroffen, er hat es nicht zugegeben und die Eltern wollten unbedingt eine richterliche Einigung, diese war dann auch bald gefunden.

Von den ersten vier wurden drei zu je zwei Stockschlägen verurteilt, der welcher über 15 war bekommt drei davon, weil er mit 14 Jahren nochmal einen Eid geleistet hat, keinem absichtlich einen Schaden zu zufügen. Mit 21 Jahren wenn wir volljährig sind und mit wählen können, wenn wir Steuern in die Gemeinde einzahlen, müssen wir diesen Eid ein letztes Mal erneuern.

Die schlimmen Strafen, für alle, sind meistens Stockschläge und werden in der Öffentlichkeit abgestraft. Am Anfang waren viele entsetzt über diese Vorstellung, doch der erste Richter sagte damals die Gemeinde hat sich dazu entschieden und an der Reaktion stellt er fest, daß keiner diese Strafe haben möchte, das wäre ein sehr guter Anfang, das jeder das Recht des anderen respektiert.
Außerdem haben damals in der Merkel-Diktatur der Parteien 90% der Menschen schweigend zugesehen, wie in unserem Land fast die Scharia eingeführt wurde, weil die Parteien unterwandert wurden und die größten plötzlich diesen neuen Kurs wegen der Mehrheit eingeschlagen haben und der Rohrstock ist nach unseren Vorstellungen besser als Steine und Schwert.

Deshalb fragt der Richter vor jeder Ausführung der Strafe die Eltern oder bei anderen Verhandlungen die Angehörigen, ob sie einen Einwand gegen die Strafe ihrer Kinder oder Angehörigen haben und diese nicht vollstreckt werden soll, welche die Gemeinde durch ihre 7 gefällt hat. Denn wenn diese die Strafe nicht akzeptieren, dann haben sie die Möglichkeit die Gemeinde zu verlassen.
Unser Lehrer erklärt uns immer, unsere neue Gemeinde ist wie ein Körper, alle Organe müssen mit einander leben, auf das der Körper nicht krank wird. Was in dem Körper keinen Platz findet muß sich einen anderen suchen.

Die Eltern der Jugendlichen von heute sehen betreten nach unten, in dem Wissen irgendwas haben auch sie falsch gemacht, auch die Großeltern schütteln mit dem Kopf. Den Jugendlichen war schon vorher klar, daß sie der Strafe nicht entgehen und hatten sich in ihr selbst gemachtes Schicksal gefügt.
Jeder ist durch seine Tat der Schmied seines eigenen Glück, steht auf einer großen Tafel an der Hauptstraße zu unserer Gemeinde.

Schreibe einen Kommentar