Die Stufen der Erkenntnis, oder warum schlafen noch so viele Menschen glücklich und zufrieden

Die Stufen der Erkenntnis, oder warum schlafen noch so viele Menschen glücklich und zufrieden

In der Szene der angeblichen Aufklärer der heutigen Zeit, macht sich immer wieder Unmut breit mit dem eher mangelnden Erfolg ihrer Bemühungen, bei der grauen Masse der Bevölkerung, eine Resonanz zu erzeugen.

Diese Schrift soll einen kurzen Einblick in die menschliche Geisteshaltung vermitteln und damit Enttäuschungen vorbeugen.

Es sollte nicht vergessen werden, daß es Aufklärer schon so lange wie die Menschheit gibt, was den Schluß zuläßt, daß es schon immer einen Hang zur Verbesserung des Zusammenlebens gegeben haben muß.
Ganze Epochen wurden danach benannt, aber ein Idealzustand wurde nie erreicht. Woraus die Frage entsteht, liegt es an der grauen Masse, welche geblendet von veränderten Personen, Begriffen, Fahnen und Gesetzen glaubt, sie hätte nach einem Gesellschaftswechsel den Idealzustand erreicht, oder sind die Gegenspieler der Menschheit so genial, diese immer aufs neue zu täuschen.

Denn seit 1000 Jahren strebt die Menschheit nach Freiheit und Selbstbestimmung, aber gehetzt durch Kriege und Katastrophen, findet sie sich letztlich immer wieder in Unterdrückung und Ausbeutung ihrer Arbeits- und Geistesleistung wieder.

Es ist an der Zeit sich über die Zukunft Gedanken zu machen, denn es wird wieder einen Wechsel der gesellschaftlichen Verhältnisse geben. Der Wunsch, es würde einen geistigen Erkenntnissprung geben, über Nacht, kann man sich abschminken. Wenn man in die Geschichte schaut, kommt man unweigerlich zu dieser Erkenntnis.
Denn vor Urzeiten haben sich große Denker, will man der Geschichtsschreibung glauben schenken, schon genau damit beschäftigt.

Es gibt drei Stufen der geistigen Entwicklung. Die erste ist der Glauben, das Dinge genau so sind, wie man es uns erzählt.
Beginnend mit den Eltern, Kindergarten, Schule, Beruf und die Medien des jeweiligen Systems zu dem man gehört, erklären einem wie das Leben und die Welt funktioniert.

Mit mehr oder weniger Strafe muß man rechnen, wenn man die Erzählungen hinterfragt oder einem Praxistest unterziehen will.

Die graue Masse lebt angepaßt und scheut das negative einer Bestrafung und unter Anwendung der Lehren aus negativen Erfahrungen des Lebens, werden Vorgaben und Erzählungen des Systems nie mehr hinterfragt.
Das ist der tiefere Sinn von „Zuckerbrot und Peitsche“, oder wie Lenin, der kein Russe war, es formulierte, wir Formen die Umwelt in der Weise für die Menschheit, wie wir wollen, daß sie sich dieser anpaßt und dann unseren Vorgaben entspricht.

Dieses vermeintliche Wissen könnte man mit Spiegelbildern oder Schatten vergleichen. Eine zweidimensionale Betrachtung der Dinge. Ein Meinen, mutmaßen, glauben und für wahr halten.

Das sind die Dinge für welche Menschen seit Jahrhunderten in den Krieg gegen andere Menschen geschickt wurden, die eigentlich nur in Frieden und glücklich nebeneinander leben wollten. Manche glauben es ging dabei um Land, Geld, Religion und Macht. Einen Nutzen daraus hatte keins der Völker, wenn man nicht daran glaubt, das sein Gott, nur aus einem Meer von vergossenem Blut, auferstehen kann.

Die zweite Stufe ist das Wissen. Wenn man die Erzählungen, wie Dinge funktionieren hinterfragt, aus mehreren Blickwinkeln betrachtet und Beweise für die tatsächliche Existenz erbracht werden, unter der Prämisse, jeglichen subjektiven und charakterlichen Einfluß auszuschalten.

Es ist vergleichbar mit einer dreidimensionalen Betrachtung der Dinge. Es ist genügend Licht vorhanden, alle Schattenseiten zu beleuchten und zu erkennen und damit einer Erkenntnis zuzuführen.

Diese Stufe ist äußerst zeitraubend, von Mißerfolgen begleitet, weil es schwierig ist die entsprechenden Informationen zu filtern und auf Wahrheitsgehalt zu überprüfen und gipfeln letztlich in dem Wissen, wenn man sein Ego außen vorlassen kann, daß man sein Weltbild ständig neuen Erkenntnissen anpassen muß.

Das Thema flache Erde ist hierzu bestens als Beispiel geeignet. Schon die Idee, den Gedanken zuzulassen, darüber nachzudenken, erzeugt bei den meisten Menschen der grauen Masse den Schauer der Erkenntnis, wenn das Wahrheit wäre, welche Lügen trägt dann sonst noch mein Leben.
Kein „Normaler“ aus der grauen Masse zerstört freiwillig seine „heile Welt“.

Gelingen kann dieses Unterfangen nur, wenn man charakterlich und ethisch dem Guten verpflichtet ist und nach diesem strebt. Die Wertvorstellungen und Tugenden, welche jedem Menschen in seinen ersten Lebensjahren geprägt haben, tragen entscheidend zur weiteren Entwicklung der geistigen Wahrheit bei und nicht zu vergessen ist die Zeit der Geburt, welche einen erheblichen Einfluß auf unseren Charakter ausübt.

Menschen sollten nicht nach ihrer Zugehörigkeit zu einer Partei gewählt werden, sondern nach dem Monat ihrer Geburt, welche größeren Einfluß auf charakterliche Eignungen hat.

Die dritte Stufe ist die Erkenntnis. Mit anderen Worten die absolute Wahrheit. Wobei festzustellen ist, daß es nur wenige absolute Wahrheiten gibt. Mathematik zum Beispiel ist Wahrheit. Der Aufbau des menschlichen Körpers ist Wahrheit, aber über dessen Funktion kann es keine absolute Wahrheit geben, um nur ein Beispiel zu nennen.
Demzufolge kann man Wahrheiten oft nur als Temporär betrachten, bis neue Informationen auftauchen.

Bei der Ausarbeitung zu diesem Text sind wir auf Platon und sein Werk Die Republik (Der Staat) gestoßen. Sehr interessant, daß man sich damals schon mit genau diesem Zustand der Menschheit beschäftigt hat, an welchem wir heute immer noch krank sind.

Die Erlangung des Wissens und der Wahrheit hat er in drei Gleichnissen veranschaulicht. Das Sonnengleichnis, das Liniengleichnis und das Höhlengleichnis.
Wobei das letzte die heutige Zeit und das Fernsehen und die Medien am treffendsten beschreibt.

Menschen leben in einer Höhle und werden durch Schattenbilder, die ein Feuer an die Wand projiziert, unterhalten. Das heißt, es sind Abbilder von der Wirklichkeit. Für sie ist das die Realität des Lebens.
Sollte es einer schaffen den Ausgang aus der Höhle zu finden, dann wird er überwältigt sein von dem tatsächlichen Leben in der dreidimensionalen tatsächlichen Welt.
Falls er jetzt den Gedanken haben sollte, zurück in die Höhle zu wollen, um diese seine Erkenntnis mit seinen Mitmenschen zu teilen, werden sie ihm nie glauben schenken und möglicherweise töten, weil er ihre „heile Welt“ zerstören könnte, oder die Kinder beeinflußt, so wie man es Sokrates vorgeworfen hat und er hingerichtet wurde.

Ein charakterlich und ethisch gefestigter Mensch, welcher dem Guten verpflichtet ist, ein Helfersyndrom hat und sich dem Wohl seiner Mitmenschen verpflichtet fühlt, wird zurück in die Höhle gehen und die Enttäuschung aushalten.
In diesem Sinne, liebe Aufklärer, egal was Euer Fachgebiet auch sein mag, laßt Euch nicht entmutigen die Wahrheit zu sagen. Denn nur wenn sie laut ausgesprochen wird, kann sie wirken. Schon Schiller sagte, „dem Deutschen muß man die Wahrheit besonders derb sagen“und dafür wurde er vergiftet und ohne Kopf und Begräbnis, in einem Massengrab verscharrt und sein angeblich bester Freund, der Freimauer Goethe, verweigerte ihm den letzten Besuch, worüber heute keiner spricht. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Wahrheit abprallt oder aufgesogen wird, von Euren Mitmenschen, die Schöpfung hat begonnen die Spreu vom Weizen zu trennen.
Wer glaubt, daß das System BRD, Deutsche liebt, diese schützt und für ihr Wohl sorgt, werden früher oder später, auf die eine oder andere Weise, durch diese BRD, entsorgt.

Echte Wahrheit beginnt nicht im Kopf, sondern in einem untrüglichen Bauchgefühl.